Der Musikverein Heid besteht bereits seit 1913 und kann somit auf mehr als 100 Jahre seines Bestehens zurückblicken. Der Verein wurde als typische Dorfkapelle gegründet, inspiriert durch die Teilnahme einzelner Heider an einer Prozession. Aus diesen historischen Anfängen hat sich ein motiviertes und ambitioniertes sinfonisches Blasorchester entwickelt, das sich auch heute noch für die kulturellen Auftritte im Ort, wie z.B. Prozessionen zur Verfügung stellt. Zu den regelmäßigen Auftritten gehören aber auch die Umrahmung von Schützenfesten und das Jahreskonzert als Höhepunkt am Ende des Jahres. Der Musikverein Heid möchte wohlklingende Blasmusik auf Oberstufenniveau machen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, bieten wir allen Musikern eine angemessene Ausbildung, erwarten jedoch auch, dass neben dem regelmäßigen Besuch der Proben und Auftritte auch die häusliche Probenarbeit ernst genommen wird. Diese Haltung hat dazu beigetragen, dass aktuell rund 50 Musiker in unserem Musikverein gemeinsam musizieren. Mehr als die Hälfte aller aktiven Musiker ist unter 25 Jahren. Auch die Musiker, die aufgrund von Arbeitsstätte und Studium den Heimatort verlassen, kommen immer wieder gerne in die Proben oder zu den Auftritten. Es herrscht eine sehr gute Stimmung in unserem Musikverein und der Zusammenhalt von Jung bis Alt ist außergewöhnlich. Ab und zu wird in unserem Musikverein natürlich auch Alkohol getrunken. Oberste Regel ist dabei, dass Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren keinen Alkohol zu sich nehmen; der Vorstand achtet auf die Einhaltung dieser Regel. Auch die Musiker über 16 Jahren sollen Alkohol nur in Maßen verzehren, damit unser angezieltes musikalisches Niveau dadurch keine Beeinträchtigungen erfährt. |
Ein regelmäßiger (Einzel-) Unterricht ist die Grundlage für eine erfolgreiche Weiterentwicklung eines Musikers und kann enorm zur Motiviertheit junger Musiker beitragen. Die Auswahl des Lehrers obliegt den Nachwuchsmusikern bzw. ihren Eltern. Der Musikverein gibt gerne Empfehlungen, aber die Gespräche sowie letztendlich die Auswahl übernehmen die Nachwuchsmusiker gemeinsam mit ihren Eltern. In der Regel findet der Unterricht außerhalb der Ferien einmal wöchentlich statt. Wir empfehlen, dass Sie als Eltern darauf achten, dass Ihr Kind regelmäßig den Instrumentalunterricht besucht und auch zuhause übt. Dies mag manchen Kindern langweilig oder anstrengend erscheinen, es ist jedoch (besonders am Anfang) notwendig, um eine stetige Leistungssteigerung gewährleisten zu können. Vielleicht vereinbaren Sie mit Ihrem Kind feste Übungszeiten, wie z.B. an bestimmten Wochentagen zu bestimmten Uhrzeiten (an allen Werktagen nach der Schule oder vor dem Abendessen und am Wochenende am Vormittag o.ä.). Selbstverständlich müssen Faktoren wie die Schule (Hausaufgaben, Klassenarbeiten etc.) oder private Gründe immer Vorrang haben. Geben Sie dem Lehrer eine kurze Info, wenn einer dieser Gründe oder andere Besonderheiten das normale Übungsritual unmöglich machen. Achten Sie aber darauf, dass solche Besonderheiten nicht zur Gewohnheit werden. Sprechen Sie den Lehrer an, wenn Sie mit Teilen der Ausbildung unzufrieden sind. Falls Sie mit dem Instrumentallehrer generell oder in Bezug auf einen bestimmten Aspekt nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen, informieren Sie die Jugendbeauftragte. |
Auf dem Weg ins Orchester haben Nachwuchsmusiker die Möglichkeit, verschiedene Zwischenschritte mitzunehmen. Diese können zum einen eine Motivationssteigerung bewirken, erleichtern aber auch den Übergang ins Hauptorchester. Ein erster Schritt ist das Mitwirken an kleineren Auftritten (Prozession und Martinszug) und den dazugehörigen Proben. Zu diesen Proben werden alle Nachwuchsmusiker separat eingeladen und erhalten auch die entsprechenden Noten. Die Teilnahme an diesen Auftritten sollte zuvor mit dem Instrumentallehrer besprochen werden, da ein gewisses Niveau notwendig ist, um die entsprechenden Stücke spielen zu können, während man sich gleichzeitig gemeinsam mit dem Orchester fortbewegt. Ein weiterer Schritt ist das Mitwirken im Jugendorchester Vierklang. Dieses setzt sich aus Nachwuchsmusikern der Musikvereine aus Heid, Hillmicke, Gerlingen und Saßmicke zusammen und probt immer dienstags um 19 Uhr im Musikhaus Allegro in Gerlingen. Dirigent ist Guido Simon aus Gerlingen. Auch hier ist vor Eintritt in das Orchester eine Absprache der Jugendbeauftragten mit dem Instrumentallehrer und dem Dirigenten notwendig. Voraussichtlich ab Sommer 2019 wird es zusätzliche Angebote für die Zeit zwischen der Musikus-Werkstatt und dem Jugendorchester geben. Nähere Infos dazu folgen. |
Grundsätzlich erfolgt eine Aufnahme ins Hauptorchester nach einem Gespräch zwischen den Eltern, dem Nachwuchsmusiker, der Jugendbeauftragten und den beiden Dirigenten (Hauptund Jugendorchester). Hier ist vor allem das musikalische Niveau ausschlaggebend. Die angestrebten musikalischen Fähigkeiten, die bei einer Aufnahme in das Hauptorchester vorhanden sein sollten, sind in etwa vergleichbar mit den Leistungen, die zum Bestehen der D1-Prüfung (Volksmusikerbund/ Kreismusikverband Olpe) notwendig sind. Diese Prüfung ist keine direkte Voraussetzung für eine Aufnahme in das Hauptorchester, wir legen es jedoch jedem Nachwuchsmusiker ans Herz, die Workshops inklusive Prüfung wenigstens einmal auszuprobieren. Hier kann eine Vielzahl an Fertigkeiten erworben werden, die man im Einzelunterricht nicht erlernt und man hat die Möglichkeit, junge Musiker aus den anderen Musikvereinen des Kreises Olpe kennenzulernen und Freundschaften zu bilden. Ein (mehrjähriges) Mitwirken im Jugendorchester ist selbstverständlich vor dem Übergang in das Hauptorchester von Vorteil, da viele wichtige Abläufe eines Orchesters dort in vereinfachter Form verinnerlicht und im großen Orchester dann vertieft werden können. |